Beschlusslage



Würzburg, 9. Juli 2022

Mehr Futter für Deutschland

Gültigkeit: 5 Jahre

Die Ukraine-Krise hat weitreichende Auswirkungen auf Industrie- und Versorgungszweige die Deutschland und Europa direkt oder indirekt beeinflussen.

Dazu zählt auch der Agraranbau in der Ukraine sowie in Russland. Als größte Exporteure Europas hat dies nicht nur Einfluss auf die Weizen-Importe Deutschlands, sondern auch auf die Futterproduktion für Nutzvieh und Masttiere.

Um den steigenden Preise und dem geringeren Angebot an Futter entgegen zu wirken beschließen die Jungen Liberalen Unterfranken die Umnutzung von Stillgelegten Flächen, die meist als Ausgleichsflächen genutzt werden, zum Anbau für Getreidearten zur Herstellung für Futter oder Lebensmitteln.

Gegenwärtig sind 345.000ha Ackerfläche stillgelegt, die Hälfte der Fläche deckt bereits den Getreidejahresbedarfs von rund 12 Millionen Menschen. Eine kurzfristige Umnutzung des kompletten Bestandes ist auf Grund des Nährstoffmangels durch fehlende Zwischenfrucht sowie unrentabler Bewirtschaftung kleiner Flächen unrealistisch. Für einen spürbaren mäßigten Effekt am Endpreis an der Frischfleischtheke sollten daher rund 60\% der umnutzbaren Flächen vor allem für Getreidearten zur Weiterverarbeitung zu Tierfutter genutzt werden.

Michael Keupp, Max Hümmer